Ein Impfstoff für einen Massenschutz der Bevölkerung ist noch gar nicht verfügbar, da entbrennt schon der Streit um die Kostenübernahme. Gesetzliche Krankenkassen, Länder und Bundesregierung zerren um eine Übernahme der Impfkosten zum Schutz vor der Schweinegrippe. Die private Krankenversicherung hat eine Beteiligung an den Kosten bereits zugesagt.
Private Krankenversicherung beteiligt sich an Impfkosten
Stefan Reker, Sprecher des Verabandes der privaten Krankenversicherung äussert sich mit folgenden Worten dazu:
„Die private Krankenversicherung wird sich bei einer Schutzimpfung gegen die Schweinegrippe selbstverständlich entsprechend ihrem Versicherungsanteil an der Finanzierung beteiligen. Das hat der PKV-Verband dem Bundesgesundheitsministerium bereits im Frühjahr zugesagt.“
Die Beteiligung an den Impfkosten erfolgt freiwillig. Die privaten Krankenversicherer können – anders als die gesetzlichen Kassen – nicht zur Kostenübernahme verpflichtet werden.
Schweinegrippe Impfung
Der Impfstoff gegen die Schweinegrippe ist noch nicht in ausreichenden Dosen für einen Masseneinsatz verfügbar. Die Bundesregierung hat zwar bereits 50 Millionen Impfdosen geordert. Mit einer Lieferung ist aber nicht vor Herbst diesen Jahres zu rechnen.
Sollte sich die Ausbreitung der Seuche entsprechend den Erwartungen der Wissenschaftler zur Grippesaison beschleunigen, kommt der Impfstoff möglicherweise zu spät, um sinnvoll als Massenimpfung eingesetzt zu werden.
Schweinegrippe
Sollten Sie die typischen Symptome der Schweinegrippe bei sich beobachten, suchen Sie bitte umgehend einen Arzt auf. Zum Schutz des medizinischen Personals und anderer Patienten empfiehlt sich eine vorherige telefonische Kontaktaufnahme.